Vergangenes Jahr sahen sich noch 29 Prozent der Polen in der Lage, etwas Geld auf die hohe Kante zu legen. Dieses Jahr wird eher schwieriger, gaben 67 Prozent in einer repräsentativen GfK-Umfrage an, darunter haben 58 Prozent bereits jegliche Sparpläne aufgegeben. Die wieder zunehmende Arbeitslosigkeit nährt den Pessimismus. Unter jenen, die 2009 sparen konnten, brachten es 12 Prozent auf durchschnittlich 1000 Zloty (250 Euro). Nur ein Prozent hatte über 10.000 Zloty fürs Sparbuch übrig.
Rzeczpospolita/Polish Market/ds/24.03.2010, |
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Ihren alten, grimmig angriffslustigen Wappen-Bison hat die Woidwodschaft Podlaskie in Rente geschickt, neuer Repräsentant ist ein poppiger Patchwork-Bison. Die PR-Leute hatten aus Befragungen die Erkenntnis gezogen, dass der Oldie „unattraktiv, archaich und langweilig“ daherkommt – und überdies von den Meisten der Stadt Bialystok zugerechnet wird. Die Kraft und Energie, die das Tier ausstrahlt, wollte man sich schon erhalten als symbolische Attribute für die Region, aber im modernen Fellkleid. Die Aufgabenstellung war nicht leicht zu lösen, denn es wimmelt nur so an Stieren, Bisons und Rindern in Stadtwappen – quer durch Europa. Professor Leon Tarasewicz zerlegte den Bison in bunte Patchwork-Bits. Der in der Region in Walily geborene Professor ist ein über Polens Grenzen hinaus bekannter Künstler. Zu seinen Auszeichnungen zählen u.a. der „Passport-Prize“ des Wochenmagazins „Polytika“, der „Jan Cybis Prize“, „Zofia and Jerzy Nowosielski Prize“ und der„Grand Award of the Culture Foundation for 2006“.
PAIiIZ/ds/13.02.2010
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Heute feiern die Polen den fetten Donnerstag, "tłusty czwartek", einen der süßesten Feiertage überhaupt. Traditionell essen die Polen an diesem Tag viel Süßes und Fettes. Auf diese Weise haben sich die Menschen immer schon auf die bevorstehende, sechswöchige Fastenzeit vorbereitet. Heutzutage erinnert der fette Donnerstag daran, dass die letzte Woche des Karnevals beginnt. In ganz Polen kauft und verzehrt man haufenweise Krapfen und Liebesschleifen. Polskie Radio/11.02.2010 |
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Die Polen trauern laut einer CBOS-Umfrage dem Kommunismus nicht nach. Es lebt sich besser ohne. 1988, kurz vor dem Abschied vom Kommunismus, hielten noch 20 Prozent Moskau die Treue. Jetzt sagen 31 Prozent, das es sich marktwirtschaftlich besser lebt, klagen aber über zu geringe Entlohung. Weitere Sorgen: Die gestiegene Scheidungsrate ängstigt (38 %), der Absturz in die Armut (36 %) wird befürchtet, 24 Prozent sehen ihren Job gefährdet, die Zukunft ihrer Kinder gestaltet sich jedoch günstiger (91 %). 81 % glauben, dass ihre Ehe hält, darunter deutlich mehr Männer als Frauen. Die repräsentative Befragung von 1046 Personen fand zwischen dem 2. und 9. Dezember 2009 statt.
CBOS/ds/18.01.2010 |
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Auf die Kunst, Schweinefleisch zu braten, Klöße zu kochen und dazu noch den einzigartigen Schafskäse Oscypek zu haben, sind über 90 Prozent der Polen stolz, ergab eine Befragung des Wochenmagazins „Przekroj“. Auch die eigene Gastfreundschaft steht hoch im Kurs des nationalen Selbstbildnis – und die Rolle, die Polen im Demokratisierungsprozeß in Belarus und der Ukraine ausübt. Beschämend finden die Polen den allgemeinen Zustand der Straßen im Land und den geringen Einfluß polnischer Politiker in Brüssel. Mehrheitlich kritisiert wird auch die noch weit verbreitete Intoleranz gegenüber anderen Nationalitäten, die geringe Fremdsprachenkenntnis und eine zu passive Freizeitgestaltung.
Przekroj/ds/01.01.2010 |
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