Der Verkauf von NAZI-Devotionalien ist in Polen verboten, blüht aber ungeachtet im Straßenhandel. 2005 schritt sogar der Freistaat Bayern in Polen ein. Er klagte erfolgreich gegen eine polnischsprachige Herausgabe von Hitlers Werk „Mein Kampf“, dessen Urheberrecht ihm in Erbfolge bis Ende 2016 zugefallen war. Ausnahmen erlaubte der Freistaat nur für historische Fußnoten zum 320 Seiten umfassenden Originalwerk. Daran wagte sich ein Münchner Museumsdirektor mit rund 6.000 Fußnoten, wurde aber als Selbstverleger sein Vermögen los. Seit 2016 sind weltweit Ausgaben auf Englisch mit bis zu 2.000 Fußnoten erschienen, doch gut ins Geschäft gekommen ist Hitlers Originalwerk erst als Plagiatdruck im Internet wie bei Amazon für 18 Euro. Zur Nazi-Zeit hatte es eine verbreitete Auflage von rund 12 Millionen Exemplaren erreicht, darunter allerdings auch als kostenlose oder verbilligte Hochzeitsgabe.
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Das Warschauer Auktionshaus DESA Unicum hat sich erneut mit einer bemerkenswerten Kunstversteigerung internationale Geltung verschafft. Im September versteigerte es den Nachlaß des jüdisch-polnischen Komponisten Władysław Szpilman, darunter sein Piano für 61.000 Euro. Regisseur Roman Polanski hatte Szpilmans Überleben unter der Nazi-Herrschaft im Film „Der Pianist“ thematisiert. Vergangenen Donnerstag wurde ein Gemälde der polnischen Malerin Tamara Lempicka für 4.5 Millionen Zloty, umgerechnet eine Million Euro, versteigert (Bild). Es war der höchste bisher in Polen erzielte Preis und weltweit der dritthöchste für ein Gemälde einer weiblichen Künstlerin. Zur Überraschung gehört, dass das Gemälde nicht in den weltweit preisdominierenden Auktions-Instituionen Sotheby`s, Christie`s und Bonhoms zum Aufruf kam. Kunstsachverständige meinen, es hätte sich mindestens der doppelte Verkaufspreis erzielen lassen.
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Heute vor 50 Jahren setzte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau am Denkmal des Warschauer Ghetto-Aufstandes ein Zeichen der Scham für die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands. Es war ein Meilenstein in der Aussöhnung von Polen und Deutschen. Zum Anlaß ein Video der Bundesregierung.
09.12.2020
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Wo zwei Stühle stehen, sucht sich Polen in der Mitte Platz. Das hatte oft mißliche Folgen und scheint sich aus historischer Sicht in der DNA-Kette vererbt zu haben. Umzingelt von Russland, Preußen und den Habsburgern verlor Polen seine Seßhaftigkeit. 1939 verschliefen England und Frankreich ihren partnerschaftlichen Treueschwur gegen Hitler-Deutschland, liéßen Polen im Stich.Danach waren die Russen wieder da. Aber nie gab sich Polen auf. Kaum ein Volk beginnt so inbrünstig seine Nationalhymne anzustimmen, wie die Polen mit „Noch ist Polen nicht verloren“. Und jetzt?: Ganz Europa außer Polen hat den USA-Zampano Trump nicht ernst genommen. Selbst in Großbritannien rutschte sein Image auf Tiefwerte.
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Die europäischen Städte- und Kommunalpartnerschaften haben über Jahrzehnte einen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Beitrag zur Einigung Europas geleistet. Über Tausend Städte und Kommunen aus Deutschland, Polen und Frankreich sind einander durch Partnerschaften freundschaftlich verbunden.
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