Home Geschichte&Kultur Dönhoff-Preis für Tusk und Fridays for Future
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Dönhoff-Preis für Tusk und Fridays for Future |
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Zwei Tage nach seinem Abschied als EU-Ratspräsident ist Donald Tusk am Sonntag mit dem Marion-Dönhoff-Preis 2019 geehrt worden. Er erhielt den Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung. Der ebenfalls mit 20 000 Euro dotierte Förderpreis ging an die Bewegung Fridays for Future.
Altbundespräsident Joachim Gauck würdigte in seiner Laudatio im
Hamburger Schauspielhaus Tusks Kampf für die Freiheit in Polen und für
die Einheit der Europäischen Union. Er gratulierte dem Preisträger
zugleich zur Übernahme des Vorsitzes der Fraktion der Europäischen
Volkspartei im Europaparlament: „Ich bin sicher, er wird weiter als
alter Danziger stolz, frech und frei für Europa brennen und alles dafür
tun, dass Europa der beste Platz auf Erden bleibt.“
Tusk will sein
Preisgeld an eine liberal orientierte Zeitschrift spenden, die sich in
seiner Heimatstadt Danzig für politische Bildung einsetzt.
Marion Dönhoff Preis Der
Marion Dönhoff Preis wird seit 2003 alljährlich von der Wochenzeitung
Die Zeit, der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion
Dönhoff Stiftung vergeben. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten
ausgezeichnet, die sich für Verständigung und Versöhnung zwischen den
Völkern einsetzen. Die Preisverleihung findet jeweils am ersten
Adventssonntag im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg statt.
Marion
Dönhoff war Chefredakteurin und Mitherausgeberin der Wochenzeitung DIE
ZEIT. Sie gilt als eine der bedeutendsten Publizistinnen der
bundesdeutschen Nachkriegszeit. Obwohl sie ihre ostpreußische Heimat
am Ende des Zweiten Weltkriegs verloren hatte, setzte sie sich für die
Versöhnung zwischen den Staaten des Ostblocks und dem Westen ein. Sie
unterstützte in ihren Leitartikeln die aktive Ostpolitik
Westdeutschlands,
Quelle: ZEIT/ds/02.12.2019
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