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Radsport-Idol Ryszard Szurkowski ist tot
Die polnische Radsportlegende Ryszard Szurkowski ist am Montag im Alter von 75 Jahren gestorben. Szurkowski holte vor allem in den 70er-Jahren unzählige Titel auf den Straßen dieser Welt, war dreimal Weltmeister, holte zwei olympische Medaillen (1972, 1976) und gewann viermal die Internationale Friedensfahrt, die damals zu den größten Radrennen der Welt gehörte. Zudem krönte er sich fünfmal zum polnischen Meister und wurde zweimal sogar Sportler des Jahres in Polen. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn war Szurkowski unter anderem von 1984 bis 1988 Trainer der polnischen Straßenrad-Nationalmannschaft.
Eine wichtige Zäsur in seinem Laben war der Terroranschlag auf das
World Trade Center in New York am 11. September 2001, bei dem sein Sohn
Norbert ums Leben kam.
Szurkowski hatte zuletzt mit schweren
gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 72jährig stürzte er 2018 schwer
beim Kölner Velodom nach einem Zusammenstoß, mußte mehrfach operiert
werden und saß seitdem gelähmt im Rollstuhl.
Wegen der hohen Kosten für seine Rehabilitation wurde er durch Spenden unterstützt, unter anderem durch den Lions Club in Posen.
Der
Polnische Rundfunk unterstützte ihn mit einer Auktion, zu der auch
prominente Sportler des Landes aufgerufen waren. U.a. spendeten
Ex-Tennisstar Agnieszka Radwańska, Fußballer Robert Lewandowski und
Skispringer Kamil Stoch persönliche Gegenstände.