Der US-Pharmakonzern Pfizer kann seinen Liefervertrag mit der EU-Kommission nicht zeitgerecht eingehalten und vertröstete mit einer etwa dreiwöchigen Verzögerung. Grund seien Maßnahmen zur Erhöhung der Produktion im belgischen Werk in Puurs, die sich bis Anfang Februar auswirken werden. Pfizer liefert den vom Mainzer Kooperationspartner Biontech entwickelten Impfstoff. Für Polen, das gerade steigende Infektionszahlen meldet, hat der Lieferausfall fatale Folgen. Statt die für Montag erwarteten 360.000 Impfdosen wird Pfizer nur 176.000 Dosen liefern.
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„Es geht wieder aufwärts“, freut sich die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) für ihre geistliche Bruderschaft in Polen. Schwer gebeutelt von Missbrauchsskandalen und dem Schulterschluß mit der Regierung für das schärfste Abtreibungsgesetz mußten die Rockträger eine Entfremdung ihrer Klientel aller Jahresklassen erdulden. Sogar im Weihnachtsmonat ließ sich kein Zeichen einer Annäherung erkennen. Auf den Straßen halten die Demonstrationen Zehntausender Frauen an und Krakaus Kardinal Stanislaw Dziwisz gab sich so eisern unwissend über sexuelle Mißbrauchsfälle, dass er ihnen nicht nachging. Stattdessen wurde eine neue Umfrage in den Januar verlegt. Es kamen allerdings zeitgleich zwei Umfragen heraus, eine im Auftrag der Kirche vom Meinungsinstitut CBOS, die andere vom Institut IBRIS für die Tageszeitung "Rzeczpospolita". Das hatte den Vorzug, die besten Umfragewerte preiszugeben.
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„Die zweite Welle der Corona-Pandemie trifft Polen derzeit hart“, schreibt SPIEGEL-Online in der heutigen Ausgabe – und sieht ein größeres Problem auf Polen zukommen: Smog. In den feuchtkalten Wintermonaten bereichert Feinstaub die ohnehin schon verpestete Stadtluft. Er steigt aus Millionen Kaminen, die in der Regel mit Holz, billiger Kohle und Verpackungsmüll ungefiltert befeuert werden. 2017 schlug die Weltgesundheitsorganisation (WHO ) Alarm: 33 von den 50 am meisten luftverschmutzten Städte in Europa liegen in Polen. Rund 40.000 Menschen sterben jährlich am giftigen Smogmix, zusammen mit der Corona-Pandemie sind höhere Todesfälle zu erwarten.
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Seit nunmehr drei Monaten demonstrieren Frauen in Polen jede Woche öffentlichkeitswirksam gegen die beschlossene Verschärfung des Abtreibungsverbots – und für ihre Entscheidungsfreiheit. Inzwischen regt sich auch Protest innerhalb der PiS-Partei, meldet die regierungsnahe Tageszeitung Rzeczpospolita unter Berufung auf nicht genannte Parteimitglieder. Danach drohe der Partei ein fundamentaler Richtungsstreit. Etliche Mitglieder drängen darauf, das Gesetz rechtsgültig durchzupauken in Zeiten der verstärkten Corona-Auflagen und der Erwartung, dass sich in den kalten Wintermonaten die Protestwellen glätten. Die Gegner hingegen wollen erst nach erfolgreicher Bekämpfung der Viruspandemie das beabsichtigte Scheidungsgesetz neu thematisieren. Und zwar laut der Zeitung in entschärfter Modifikation zur erneuten Vorlage bringen.
Quellen: Rzeczpospolita/The Warsaw Voice/ds/19.01.2021
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Der ursprünglich bis Sonntag (17. Januar) geplante Lockdown in
Polen wird bis Ende Januar verlängert. Das teilte die deutsch-polnische
Industrie- und Handelskammer mit. Mit der Verlängerung der strengeren
Vorschriften will die polnische Regierung die Corona-Pandemie weiter eindämmen.
Wer in in Polen einreist, muss bis auf wenige Ausnahmen weiterhin zehn Tage in
Quarantäne. |
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